Chronik

Aus der Chronik
der Feuerschützengesellschaft Oberaudorf

Die Feuerschützen in Audorf haben eine lange Tradition. Aus einem beglaubigten Schreiben des Bayerischen Haupt Staatsarchiv ist zu entnehmen, dass bereits im Jahre 1618, also zu Anfang des 30jährigen Krieges, im Rentamt München an vier Schützengesellschaften sogenannte Schützen Vortl (Wettkampf) bewilligt waren. Darunter Aurburg mit 4 Gulden, 34 Kreuzer und 2 Heller. Also existierte schon damals in Oberaudorf ein organisiertes Schützenwesen. Generalversammlungen gibt es seit 1758!
Schützen brauchten einen geeigneten Schießplatz. Eine frühere Schießstätte befand sich beim „Häuslwirt“ heute Gasthof Alpenrose. Es folgten dann öfters Platzwechsel, so auch auf einem gemeindeeigenen Grund in der Nähe des heutigen Luegsteinsees.

Die Gemeinde wurde um schriftliche Bewilligung des Schießplatzes ersucht, da gemäß einer Allerhöchsten Verordnung vom Jahre 1836 der Königlichen Regierung von Oberbayern die Gemeinden angewiesen sind, einen geeigneten Platz einer Schießstätte zu ermitteln, wo die Schützengesellschaft ungestört und ungehindert ihre Scheibenschießen abhalten können.
Am 21. April 1839 setzte der damalige Ortsvorsteher Anton Obermayer eine Gemeindeversammlung an, zu der 35 Personen teilnahmen. Es kam zu dem Beschluss, der Schützengesellschaft den Platz beim Weber an der Wand nicht mehr zu bewilligen, da die Nähe der Landstraße die Passage gefährde und durch den starken Wiederhall des Knallens zwischen den Felsen das Vieh von der Weide verscheucht werde.
In einem Schreiben vom 9. August 1839 von Landrichter Bisani, wurde die Schießanlage am Bäckermoos (heute Nähe Luegsteinsee) positiv beurteilt. Das Schießen vor den Häusern, in den Dörfern und auf Einöden habe zu unterbleiben. Der Wirt zum Weber an der Wand, Georg Seywald, hat 1827 die Bierschargerechtigkeit erworben und seine Nähe zum Schießplatz wurde von den Schützen sehr geschätzt.
Die ersten 3 Statuten der Gesellschaft lauteten:

1. An erster Stelle steht das Scheibenschießen und gemütliches, brüderliches Leben.
2. Als Mitglied wird nur aufgenommen, der im Rufe eines auf Ordnung und Sittlichkeit haltenden Menschen steht
3. Der vom Verdachte der Wilddieberei frei ist.

Am 16. April 1862 überließ die Gemeinde der FSG einen Weideplatz von 25 Dezimal (entspricht etwa 850 m²) auf dem Hügel neben dem alten Gottesacker, wo schon seit Jahren Festschießen abgehalten wurden, zu einem Pachtschilling von 4 Gulden. Es waren kaum Schießstände da, die Hütten aus Holz gebaut nur die Zielerhütte war gemauert. Allmählich wurde die Anlage von den Schützenbrüdern brauchbar ausgebaut.
Die wohl eine der ältesten Schützenscheiben ist die sehr schön gemalte Ehrenscheibe der Gesellschaft, die anlässlich der Erhebung Oberaudorfs zur Pfarrei und zu Ehren des ersten Pfarrers Heinrich Gruber ausgeschossen wurde. Ein weiteres Zeugnis eines Festschießens ist eine Hochzeitscheibe vom 21. Oktober 1872 für Anton Brunschmid und Theodor Übelmesser.
In einem Bericht aus dem Jahre 1904 wird beschrieben, dass jeden Winter Eis zur Kühlung des Bieres in den Eiskeller des Heimes gebracht werden musste, welches vom Luegsteinweiher geholt wurde. Auch waren ständig Verbesserungen des Heimes nötig um dieses in Schuss zu halten. Unter anderem bekam die Zielerhütte ein neues Dach.
1905 wurde ein Doppelhochzeitsschießen für Brunschmid und Funk abgehalten, von dem noch eine schöne Scheibe Zeugnis gibt.
Mitglieder der Gesellschaft waren damals Schützen aus Kufstein, Brannenburg, Nussdorf, Fischbach und Niederndorf. So hatte man ein freundschaftliches Verhältnis auch zu den Schützen in Tirol.
1906 wurde ein Plattenmusikapparat mit 18 Platten angeschafft. Eine große Neuerung!
In den folgenden Jahren wurden viele Verbesserungen und Verschönerungen ausgeführt. So wurden neue Stühle gekauft und im Saal Vertäfelungen angebracht. Neue Fenster wurden fällig und die Wasserleitung zum Heim musste verlegt werden. Das verursachte ständig Kosten.
Die Bankschulden waren 1912 auf 7.200 Mark angewachsen.
Am 14. Juni 1914 fand noch ein Anfangsschießen statt und dann kam die Katastrophe. Am 22. Juni gegen halb zehn brannte das Schützenheim nieder und sämtliches Inventar samt Fahne wurde vernichtet. Am 27. Juni wurde aber schon der Wiederaufbau beschlossen. Hierbei gingen spontan Spenden ein wie z.B.:

Herr Kommerzienrat Ernst Sachs 300 Mark
Herr Kommerzienrat Winklhofer 300 Mark
Herr Lautenbacher 50 Mark
Baron Bissing 30 Mark usw.

1 Wagon Ziegelsteine zum Preis von 144 Mark wurden geliefert.

1914 wurden auch 7 Mitglieder zum Kriegsdienst einberufen und am Ende des 1. Weltkriegs waren 6 Schützen der Gesellschaft als Gefallene zu beklagen. Darunter der 2. Schützenmeister Jakob Gschwendtner.
Auf ersuchen wurde dem Kgl Bay. Garnisonsbataillon das Schießen der Hilfsdienstpflichtigen auf dem Schießstand erlaubt.
Am 5. April 1920 um 10 Uhr Vormittag fand im Vereinslokal beim Hofwirt eine Generalversammlung statt, bei der 16 Mitglieder anwesend waren und eine neue Vorstandschaft gewählt wurde. Daraus gingen hervor:

1. Schützenmeister Josef Meier, sen. Dentist
2. Schützenmeister Martin Hupfauf
Kassier Johann Leitner, Flussmeister
Schriftführer Simon Laiminger, Uhrmacher

An die Gemeinde musste damals eine Grundpacht von 7 Mark abgeführt werden. In diesem Jahr waren die Schulden bei der Raiffeisenbank bei 8.600 Mark.

1922 Die Inflation machte sich bemerkbar. Die Pacht für`s Heim betrug nun schon 600 Mark, dafür konnten die Schulden bei der Raiffeisenbank getilgt werden. 1923 betrug der Jahresbeitrag 5.000 Mark, aber einige Mitglieder zahlten freiwillig 100 Millionen und mehr.
In der Generalversammlung am 7.Juli 1924 wurde beschlossen, den im Winter durch Frost und Schnee eingefallenen Schießstand wieder neu aufzubauen, wobei die Gemeinde ersucht wurde, die Mittel hierzu aus der Gemeindekasse mit 2.000 Mark bevorschussen. Ferner wurde beschlossen, die beim Brand zerstörte Fahne durch eine neue zu ersetzen. Nun waren die schweren Zeiten mit Krieg, Revolution und Inflation vorüber. Man atmete auf, fühlte sich wieder freier und die Schützengesellschaft wollte mit der anstehenden Fahnenweihe ein großes Fest veranstalten. Der fleißige Schriftführer Anton Voit berichtete auf 12 Seiten über dieses Ereignis.
Die Mittel hierzu kamen durch freiwillige Spenden der Gemeinde und Mitglieder. Spendensammler waren unterwegs und hatten bald 684 Mark beisammen. Besondere Spender waren Herr Geheimrat Ernst Sachs und Herr Direktor Alfred Bayne aus Charlottenburg der unter anderem Mitglied der Gesellschaft wurde. Später wurde er auch Stifter des „ Bayne Stutzens“. Als Festabend wurde der Samstag den 30. August und als Festtag der 31. August mit Festgottesdienst und großem Festzug fest gelegt. Den Festabend gestaltete in bewährter Weise Martin Baumann, der bei dieser Gelegenheit seine von ihm erfundene Gruppe die „Brünnsteinzwergerl“ mit lustigen Versen auftreten ließ. Die Schützengesellschaf hatte bewiesen, schöne Feste und große Schießen abhalten zu können.
Das Königsschießen wurde erst 1925 begonnen, bei dem als erster Schützenkönig Paul Gfäller, Finkenbauer hervor ging. Jungschützenkönig wurde Karl Graf.
Die Mitgliederzahl im Jahr 1927 war bei 111 Schützen.

8 Ehrenmitglieder
72 aktive
21 passive
10 Jungschützen

bei den Jungschützen wurde ein halber Jahresbeitrag vereinbart. In diesem Jahr wurde für den damaligen Pächter des Schützenheimes, Georg Seebacher, der Pachtvertrag für weitere 5 Jahre beschlossen.

Ein großes Ereignis 1938 war die Einverleibung Österreichs ins Deutsche Reich. Aus diesem Anlass fasste die FSG Oberaudorf den Entschluss, ein großes Verbrüderungs- Fest u. Freischießen von 21. Bis 29. Mai durchzuführen. 1.500 Einladungskarten nach Tirol und Deutschland wurden verschickt, 140 Preise wurden gesammelt. Unter anderem stiftete Consul Willi Sachs ein nagelneues Sachs Motorrad als 1.Preis. 281 Schützen von Wien bis Nürnberg nahmen an diesem Schießen Teil. Gewinner des begehrtesten Preises war Georg Höfer aus Degerndorf und durfte das Motorrad mit nach Hause nehmen.
Vom 15. September 1939 an wurde infolge des Kriegsausbruches mit Polen der Schießbetrieb bis auf weiteres eingestellt. Beim Anfangschießen im Mai 1940 begannen die Schießen im Schützenheim und als Neuheit schoss man nun auch mit Kleinkalibergewehren. Jedoch war gegen Ende des Krieges kein Schießbetrieb aufrecht zu erhalten. Ein geplantes Schießereignis musste 1944 wegen „der misslichen Lage und Munitionsmangel“ abgeblasen werden.
Anfang Mai 1945 hatte Oberaudorf noch viel durchzustehen. In der Besatzungszeit der Amerikaner wurde befohlen, alle Waffen abzuliefern. Bei nicht abliefern drohte die Todesstrafe. Schweren Herzens mussten die Schützen ihre Gewehre etc. abliefern. Herrliche verzierte alte Gewehre waren dabei. Nur wenige Besitzer trotzten dem Verbot und versteckten ihre wertvollen Stücke. Niemand wusste wie es weiter gehen wird.
Am 27.12.1945 wurde eine denkwürdige Ausschusssitzung anberaumt, bei der es um die Auflösung der FSG Oberaudorf ging, mit der die Befehle der USA Militärregierung folge geleistet wurde. Über die Unterbringung der Werte der Gesellschaft wird folgendes vermerkt:

In der oberen Sakristei der Pfarrkirche wurden aufbewahrt:
Die historische Fahne mit zwei Ordensbändern und historischen Münzen aus den Kriegen 1809, 1812, 1866, 1870/71 und 1914/18.
Ferner die schwersilberne Schützenkönigskette mit 92 Anhängern und die silberne Jungschützenkette mit 22 Anhängern wurden in der Filiale der Sparkasse Oberaudorf gesichert.
Zum Wirtschaftsberater für das Gastwirtsgewerbe im Schützenheim wurde Andreas Mühlthaler bestimmt. Sämtliche im Protokoll aufgeführten Gegenstände sind Privateigentum der nachgenannten Schützenbeirats und ordentlichen Mitgliedern der aufgelösten Schützengesellschaft und daher unverkäuflich und gehen im Falle einer eventuellen Neugründung einer Schützenorganisation zu deren praktischen Verwendung sofort in deren Eigentum über.
Bessere Werte unserer einstigen Feuerschützengesellschaft sind nachstehend untergebracht:

– Schwerer Silberbecher, eine Fuchskopf darstellend von sr. Majestät dem König Ludwig II. erhalten, ist bei Hans Rechenauer, Kaufhaus in Oberaudorf in dessen Kassenschrank liegend.
– Die althistorische und die Jungschützenkönigsketten sind bei Hans Heumann in seinem Bienenhaus unter einem leeren Bienenstock untergebracht.
– Ein schwerer Silber-Gruppen-Preispokal aus Kufstein und 8 schwerer Hirschgeweihe von Consul Willi Sachs sind bei Andreas Mühlthaler, Gaststätte am Bahnhof, neben den vielen Ehrenscheiben untergebracht

Am 1. Januar 1947 schrieb der damalige Schriftführer Pantaleon Reiter:
Unserem lb. Schützenbruder und Vertreter unserer Jungschützen, Karl Kiendl, Oberforstverwaltersohn, übergebe ich somit das Feuerschützen Protokollbuch zu treuen Händen. Er möge die traditionelle Pflege unseres edlen Schießsportes, wie bisher geschehen , weiter pflegen.
Damit endet das Protokollbuch von 1933 bis 1946.

Am 5. Januar 1950 fand der altherkömmliche Schützenjahrestag statt. 7 Mitglieder nahmen daran teil.
29 frühere Schützen aktive Schützen fanden sich am 26 März 1950 im Cafe Luckner ein, um über eine Wiederbelebung der FSG zu sprechen. Schützenmeister Simon Laiminger, der inzwischen zum 1. Bürgermeister von Oberaudorf gewählt wurde, schlug vor ein Genehmigungsgesuch um Protokollierung des Grundeigentums aufzusetzen. Der bisherige Pächter Winkler erhielt die Pacht auf weitere 10 Jahre zur monatlichen Pacht von 40 RM zugesprochen. Nach dem Jahrtag im Januar 1951 folgte wieder eine Versammlung bei Cafe Luckner und man beschloss, den Schießbetrieb so bald wie möglich zu eröffnen, sofern die Amerikaner es erlauben. Obwohl diese aber den Schießbetrieb noch nicht erlaubt hatten, wollten die Jungschützen mit Luftgewehren schießen. Die Altschützen wollten mit diesem „Kinderspielzeug“ nichts zu tun haben.
Das erste Übungsschießen fand am 20. Januar 1952 statt gefolgt von einem Strohschießen beim Mühlthaler Anderl. Die Schützen bemängelten, dass man mit den aufgezwungenen Luftgewehren die Zielgenauigkeit der Zimmerstutzen nicht erreichen könne. Trotzdem kam wieder guter alter Schützengeist auf. Das End und Königschießen im Mai wurde von 45 Teilnehmern besucht. Schützenkönig wurde Kurt Aberer. Die Teilnahme von Jungschützen ließ zu wünschen übrig. Überall sind sie anzutreffen, so sagte man, nur nicht auf dem Schießstand. Am 25. November fand ein Übungsschießen statt, bei dem zur großen Freude wieder mit dem geliebten Zimmerstutzen geschossen werden durfte. Bis 4 Uhr Früh wurde gepulvert.

Generell wird in den 50er Jahren von sehr vielen Schießereignissen mit lustigen Abenden berichtet.

Im September 1963 trafen sich 25 Mitglieder zur einer außerordentlichen Versammlung. Tagespunkt war eine Aussprache über das Königlich Privileg der Gesellschaft. Vom Staatsministerium des Inneren wurden die Schützengesellschaften überprüft, ob sie zurecht die Bezeichnung Kgl. privilegiert führe. Die Oberaudorfer Gesellschaft konnte diesen Beweis leider nicht erbringen. Beim Brand im Jahre 1914 wurden viele Unterlagen vernichtet und es wurde in späterer Zeit keine Vorsorge getroffen, verlorenes zu ersetzen. Der Schützenmeister Kurt Aberer verlas ein Schreiben von der Regierung von Oberbayern, das der Gesellschaft nahe legt, eine Eintragung in das Vereinsregister vorzunehmen und durch schriftliche Erklärung einen Verzicht auf die bisherige Bezeichnung Kgl. privilegiert zu erklären.
Nach einer Debatte über die Wiederanerkennung der Kgl. Privilegierung beschloss die Versammlung einstimmig, die Eintragung in das Vereinsregister unter der Bezeichnung „Feuerschützengesellschaft Oberaudorf e. V.“ vornehmen zu lassen, unter der Bedingung, dass damit unter keinen Umständen ein freiwilliger Verzicht auf die Privilegierung angenommen werden kann. Ebenso soll der Satzung eine Präambel vorangehen, aus der ersichtlich ist, dass die Gesellschaft nur dem staatlichen Druck gehorchend auf die Privilegierung verzichtet hat und sich als Verein eintragen lässt.

In einem Schreiben des Landratsamt Rosenheim an die Regierung von Oberbayern, wird unter anderem hingewiesen, dass sich im Besitze der FSG ein Pokal befindet, der einen Fuchskopf darstellt, 12 cm hoch ist und eine Durchmesser von 7,5cm hat. Dieser wurde von König Ludwig II gestiftet und trägt die Widmung „Geschenk Sr. Majestät des Königs Ludwig d. II an die Schützengesellschaft Oberaudorf den 1. Mai 1871“ Der Pokal wurde damals anlässlich eines Königsschießens gegeben. Solche Pokale sollen nach Aussagen alter Gesellschaftsmitglieder nur Kgl. priv. Schützengesellschaften erhalten haben. Dieser dürfte wohl die Annahme rechtfertigen, dass die Schützengesellschaft seinerzeit die Bayerischen Schützenordnung vom 25.8.1868 anerkannte und dass das mit der Stiftung verbundene Königsschießen nach dessen Richtlinien stattfand.
Bei der 211. Generalversammlung wurde mit 32 stimmberechtigten Mitgliedern die heute noch gültige Mustersatzung angenommen und somit konnte das Kgl. priv. wieder erlangt werden.
Lange Jahre wird immer wieder von lustigen Schießveranstaltungen mit Musik und viel Gaudi berichtet. Auch Nachwuchssorgen hatte man keine.
Als 1972 der damalige Schützenmeister Kurt Aberer aus gesundheitlichen Gründen nach 12 Jahren Amtszeit seinen Rücktritt bekannt gab, wurde Sepp Wendlinger mit überwiegender Mehrheit zum neuen Oberhaupt gewählt. Dieser stimmte zu, wenn man ihm eine Schreibmaschine geben könne. Henning Bruhn stiftete hierzu 100DM.

Schießen auf der Schießanlage E.W. Sachs in der Rechenau

Durch freundliches Entgegenkommen der Familie Sachs in Gut Rechenau und der Initiative des 1. Schützenmeisters und des Kassiers Egon Langgaßner mit Absprachen der zuständigen Verwaltungsstellen wurde der FSG Oberaudorf gestattet, den KK und Pistolenstand auf Gut Rechenau vom Sommer bis zum Herbst zu benützen. Am 4. August 1973 wurde hier zum ersten mal geschossen bei dem sehr gute sehr gute Ergebnisse erzielt wurden und man war allseits begeistert. 10 Schützen schossen abwechselnd KK 100m und Pistole 25m. Mit der Pistole kam Waldram Geis auf erstaunliche 98; 98 und 100 Ringen. 2. wurden Robert Schmid und Wilfried Müller mit 94 Ringen.

Bildung einer Damengruppe

Schon seit einiger Zeit bestand der Wunsch einiger Schützenfrauen, sich selbst am Schießsport beteiligen zu können. Im November `73 wurden nun die Frauen und Freundinnen der Schützen durch ein Schreiben eingeladen. Es kamen 6 Frauen, die von Walter Drabe eingewiesen wurden und die nun jeden Mittwoch ihren Schießabend hatten. bei der Generalversammlung im März `74 wurden 14 Personen, darunter 6 Damen in die Gesellschaft aufgenommen.

1982: Stefan Kiendl wird Landesschützenkönig
1984: Heinz Schlotter wird Gauschützenkönig

In den Protokollen der Schriftführer wird immer wieder von hohen Kosten für Reparaturen, Verschönerungen und Modernisierung geschrieben. Für die Schützen war es hier stets selbstverständlich mit ihrem Fleiß sich ehrenamtlich an den Arbeiten zu beteiligen. So auch 1989 als Auf Initiative des 1. Schützenmeisters Henning Bruhn, das alte Schützenheim aufgegeben wurde und im Oberaudorfer Sportgelände eine neue moderne Schießanlage mit 5 Kleinkaliberständen und 11 Luftgewehrstände errichtet wurde.


zu der Vorstandschafts Historie